Der Freitag stand ganz im Zeichen der Vorbereitung: Tische rücken, Lichterketten entwirren, den Hof fegen und schmücken – überall wurde geschleppt, sortiert und vorgerichtet. Stück für Stück entstand dieser kleine Zauber, der uns alle wissen ließ: Morgen wird’s groß. Die Vorfreude lag förmlich in der Luft.

Am Samstag ging’s dann direkt mit voller Energie rein ins Fest. Dank unserer vielen, hochmotivierten Helfer:innen lief der Aufbau wie am Schnürchen und schon früh warteten wir gespannt auf die ersten Besucher. Vor dem Trubel kamen noch Interessenten für Ares und Rosa vorbei. Für Rosa – frisch operiert – gab es nur eine kleine Runde. Danke euch beiden, dass ihr ihnen die Chance gebt, sich zu zeigen. Wir drücken fest die Daumen. 🐾

Die Kuchenspenden haben uns komplett überwältigt – ganz großes Dankeschön an alle, die gebacken und unterstützt haben. Über dem Hof lag außerdem ein süßer Duft, denn carlaundcarlo.coffee hatte uns ihre Popcornmaschine zur Verfügung gestellt. Irgendwie hat das alle sofort wieder zu Kindern gemacht. Dazu zauberten die Pyrotechniker ein Schneeblasen-Abenteuer, und als die weißen Flocken durch die Luft tanzten, sah man überall strahlende Gesichter. Unsere Physiotherapeutin, eine Ernährungsberaterin und meinPfotenleben sorgten für wertvolle Insights rund um Tiergesundheit. Flohmarktstand und Infopoint zur Schweinehaltung machten das Angebot komplett. Ein Highlight für uns: Viele ehemalige Schützlinge haben uns besucht – jedes Wiedersehen ein kleiner Herzensmoment. 💛

Nach diesem ereignisreichen Festtag, der uns mit Eindrücken und Adrenalin geflutet hat, erreichte uns am Abend ein neuer Tierschutzfall. Ein kleines Tier, dessen Zustand uns wirklich den Atem stocken ließ: komplett verfilztes, verkotetes Fell, massive Filzplatten an den Ohren – jede Kopfbewegung eine Qual. Bevor irgendetwas anderes möglich war, musste erst dieser harte Panzer runter. Solche Momente führen uns schmerzhaft vor Augen, warum wir tun, was wir tun – und dass Tierschutz niemals Feierabend kennt.

Der Sonntag meinte es wettertechnisch nicht besonders gut mit uns, aber unsere Ehrenamtlichen ließen sich wie immer nicht bremsen und waren zuverlässig für die Hunde da. Dobby hatte seinen ersten Kennenlerntermin – die Interessenten überlegen jetzt, ob sie dem charmanten Charakter gewachsen sind. Weniger erfreulich: Für Wilma ist ein Termin ohne Absage einfach nicht erschienen. Das schmerzt, weil es unsere Freizeit blockt – Zeit, die wir so gern anderen Tieren schenken würden. Bitte denkt daran: Wenn ihr euer Interesse verliert, sagt kurz Bescheid. Das ist fair für alle Beteiligten.

Bei unseren Katzen gab es dagegen positive Nachrichten: Einige durften in ihr neues Zuhause umziehen – jedes Mal ein kleines Stück Zukunft. Schwer fiel uns der Abschied von Fundkatze Colona. Trotz intensiver Bemühungen mussten wir sie gehen lassen. Ihr Bauchraum war voller Wasser, die Entzündung und die schweren Darmschäden ließen keine Chance mehr. Ein trauriger Moment für alle, die so sehr um sie gekämpft haben. 🤍

Zum Schluss blicken wir – trotz aller Höhen und Tiefen – mit großem Dank auf dieses Wochenende zurück: an alle Helfer:innen, Besucher:innen, Unterstützer:innen. Und an die wunderbaren Adoptant:innen, die uns treu bleiben, uns besuchen, Mitglied werden oder Patenschaften übernehmen. Ihr ermöglicht, dass wir die nächsten Tiere genauso gut versorgen können wie eure eigenen Lieblinge. Danke, dass ihr an unserer Seite seid. Jede helfende Hand, jedes freundliche Wort, jedes Lächeln macht einen Unterschied.

Mit viel Herz und Rückenwind starten wir in die neue Woche. 💚🐾

Der November zeigt sich im Moment von seiner typisch melancholischen Seite: feuchtes Laub klebt auf den Straßen, der Nebel hängt morgens schwer über dem Gelände, und die Tage werden spürbar kürzer. Dieses gedämpfte Licht legt eine besondere Ruhe über das Tierheim Ludwigshafen e.V., in der wir das Wochenende mit einem klaren Fokus und einem starken „Wir packen’s an“-Gefühl gestartet haben.

Der Freitag stand ganz im Zeichen von Ordnung, Struktur und Teamwork: Wir haben eine beeindruckende Menge an wunderbaren Spenden verräumt, unsere Regale neu organisiert und den Lagerplatz so optimiert, dass alles wieder mit einem Griff erreichbar ist. Auch unsere Wildkatzenregale wurden frisch aufgefüllt – Futter, Spezialbedarf und sogar das heiß ersehnte Cats Best Katzenstreu waren reichlich dabei. Solche Momente geben uns Rückenwind und erinnern uns daran, wie viel Vertrauen und Unterstützung wir von außen erfahren. 💚

Der Samstag brachte dann gleich mehrere Herausforderungen. Zwei Kaninchen wurden ausgesetzt gefunden – mit Impfpass, allerdings mit herausgeschnittenen Halterdaten. Ein trauriges Muster, das uns hier begegnet.
Parallel kam eine dringende Anfrage aus dem Auslandstierschutz: Ein Hund musste sehr kurzfristig von seiner Pflegestelle weg. Weil die Kommunikation transparent, offen und absolut ehrlich war, haben wir sofort zugesagt und dem jungen Kerl einen sicheren Übergangsplatz gegeben, bis der Verein eine langfristige Lösung findet. Kollegialer Tierschutz funktioniert nur so – klar, schnell, verlässlich und getragen von ehrlicher und offener Kommunikation.

Der Sonntag stellte uns emotional wie körperlich vor eine schwere Aufgabe: Eine junge Katze wurde angeblich „in einem Gebüsch im Park gefunden“. Allerdings war sie dort weder in einer Transportbox, noch passte ihr Zustand wirklich zu dieser Geschichte. Sie roch stark nach Parfüm – ein Detail, das unsere Zweifel an der geschilderten Fundgeschichte weiter verstärkte.
Die Katze hatte ihre Neugeborenen nicht angenommen. Fünf winzige Kitten, wenige Stunden alt, eiskalt und geschwächt, eines bereits verstorben.

Und dann passiert das, was unser Team ausmacht: Unsere Tierpfleger*innen springen ohne Zögern ein – trotz ihres ohnehin vollen Arbeitsalltags.
Flaschenfütterung heißt: alle zwei bis drei Stunden ansetzen, Tag und Nacht. Temperatur regulieren, Atmung prüfen, Verdauung unterstützen, Bäuchlein massieren, sauber halten, dokumentieren, hoffen. Eine enorme zusätzliche körperliche Belastung, die man nur tragen kann, wenn man mit ganzem Herzen dabei ist.

An dieser Stelle möchten wir ganz bewusst Danke sagen:
Danke an unser Team, das Tag für Tag, Nacht für Nacht über seine Grenzen hinausgeht, hinschaut, anpackt, tröstet, rettet und nicht loslässt, wenn es schwierig wird. Was ihr leistet, ist weit mehr als ein Job – und ohne euch wäre unser Tierheim nicht das, was es ist. ❤️

Zwischen all den Herausforderungen gab es aber auch Lichtblicke:
Ramos und Casper waren mit ihren jeweiligen Interessenten unterwegs – die Chemie passte richtig gut. Wir sind optimistisch, dass sich daraus für beide ein Zuhause entwickeln könnte. Bitte weiter Daumen drücken. ✨

Und zum Abschluss noch etwas Schönes: Henriette und Wilma wurden am Sonntag frisch abgelichtet, damit wir sie bald auf unserer Homepage vorstellen können. Zwei echte Persönlichkeiten – bleibt gespannt.

Fazit: Dieses Novemberwochenende hatte alles: fordernde Momente, starke Teamarbeit, kleine Wunder, große Sorgen – und das gute Gefühl, gemeinsam für jedes einzelne Tier einzustehen. Manchmal reicht ein Blick auf die frisch sortierten Spendenregale, um zu wissen: Wir schaffen das. Gemeinsam.

Ein Wochenende voller Organisation, Tatkraft und Teamgeist liegt hinter uns. Während in München die Köpfe rauchten, wurde hier im Tierheim geschaufelt, gelernt und natürlich: versorgt, betreut und vermittelt.

Bereits am Freitagnachmittag machten sich unsere erste und zweite Vorsitzende auf den Weg nach München. Dort fand am Samstag das Seminar „Rechtsfragen bei der Führung eines Tierschutzvereins“ des Deutschen Tierschutzbundes statt – ein intensiver Tag voller wichtiger Themen rund um Steuerrecht, Vorstandspflichten und Vereinsorganisation.

Am Sonntag ging es mittags, nach der zweiten Hälfte des Seminars, mit viel neuem Wissen, spannenden Einblicken und jeder Menge Input wieder zurück nach Ludwigshafen. 🚗💨

Währenddessen lief der Tierheimbetrieb natürlich unvermindert weiter – und hier war einiges los. Ein Teil unseres Teams absolvierte am Samstag erfolgreich eine Brandschutzhelfer-Ausbildung, während draußen kräftig angepackt wurde: Ehrenamtliche und Mitarbeitende der Firma FERCHAU GmbH aus der Niederlassung Mannheim sorgten auf einem unserer Ausläufe für echte Erdbewegungen. Da wurde gegraben, begradigt, Reifen eingegraben, Wurzeln entfernt und tonnenweise Erde bewegt – einfach großartig! Ein riesiges Dankeschön an alle, die dabei geholfen haben. 💪

Am Sonntag wurde es dann medial: Das SWR-Team war bei uns zu Gast, um mit unserer Tierheimleitung ein Interview zu drehen. Wir sind schon sehr gespannt, wann der Beitrag ausgestrahlt wird – und freuen uns riesig über das Interesse an unserer Arbeit.

Bei all dem Trubel blieb unser Fokus natürlich da, wo er hingehört: bei unseren Tieren. Pflege, Versorgung, Beschäftigung und Vermittlung liefen wie immer mit vollem Herzen weiter – denn sie sind und bleiben unser Mittelpunkt, egal, was drumherum passiert. ❤️

Zum Wochenabschluss bleibt das Gefühl, gemeinsam viel bewegt zu haben – organisatorisch, praktisch und emotional. Es sind genau diese Wochenenden, die zeigen, wie viel Engagement, Kompetenz und Herzblut in unserem Tierheim-Team steckt.

🐾 Wochenendbericht – Tierheim Ludwigshafen e.V.

Manchmal hat ein Wochenende mehr Facetten, als man auf den ersten Blick sieht – Freude, Erleichterung, Sorge, Zuversicht. Dieses hier war genau so eines.

Am Freitagabend stand unsere lang vorbereitete Mitgliederversammlung an – die erste ordentliche Sitzung seit Beginn unserer Amtszeit im Vorstand. Entsprechend groß war die Aufregung. Doch schon nach wenigen Minuten wich sie einem warmen Gefühl: Vertrauen. Unterstützung. Rückenwind. Wir haben deutlich gespürt, dass unsere Mitglieder hinter uns stehen – und das gibt Kraft. 💚
Mit diesem guten Gefühl im Gepäck kann nun auch endlich unser Container-Bauprojekt starten. Ein großes Vorhaben, das uns sicher fordern wird – finanziell wie organisatorisch – aber auch ein notwendiger Schritt für die Zukunft unseres Tierheims. Nach der Sitzung saßen wir noch in gemütlicher Runde beisammen, ließen den Abend mit Gesprächen und Lachen ausklingen und dachten: Ja, das fühlt sich richtig an.

Der Samstag startete, wie man es im Tierheim kennt – trubelig, herzlich, mit einem Hauch Chaos und jeder Menge Fell.
Kisten voller Spenden wurden ausgepackt, sortiert und dankbar verstaut. Und wir durften zwei neue Mitarbeiterinnen im Team begrüßen! Herzlich willkommen – wir freuen uns sehr, dass ihr da seid und hoffen, ihr fühlt euch bei uns bald genauso wohl, wie wir es tun.

Auch unsere Tiere haben an diesem Wochenende einige Kapitel geschlossen und neue aufgeschlagen:
Die Katzen Tabsy, Samsa und Uno sind in ihr neues Zuhause gezogen – wir wünschen ihnen viele weiche Decken, streichelnde Hände und nie wieder kalte Nächte.
Bei den Hunden durfte Milo ausziehen – ein Moment, der uns jedes Mal berührt. Für Casper gab es ein erstes Kennenlernen mit Interessenten, und er hat die Gelegenheit genutzt, um zu zeigen, was für ein toller Kerl in ihm steckt. Wir drücken ihm ganz fest die Daumen, dass bald auch für ihn das Tierheim nur noch eine Erinnerung ist.

Unsere Neuankömmlinge Rosa und Ares haben sich ebenfalls vorgestellt – freundlich, offen und mit einem Charme, der kaum zu übersehen ist. Schon nach den ersten Spaziergängen waren die Gassigeher hin und weg. Wir hoffen sehr, dass die beiden schnell gesehen werden und vielleicht sogar noch als „unser Weihnachtsgeschenk an uns selbst“ ausziehen dürfen. 🎄💫

Sandmann macht weiterhin gute Fortschritte. Wir haben ihn vermessen, weil sein Maulkorb nicht optimal sitzt – und wie immer, wenn es um individuelle Lösungen geht, sind wir mit tollen Menschen in Kontakt, die wissen, was sie tun. Es ist schön zu sehen, wie aus anfänglich unsicheren Hunden nach und nach entspannte Gefährten werden.

Und dann ist da Zitty, unser Senior. Seit vielen Jahren begleitet er uns – ein stiller, besonderer Kater mit Geschichte. Leider geht es ihm derzeit nicht gut. Das Atmen fällt schwer, das Fressen ist mühsam. Wir wissen, dass seine Zeit vielleicht knapp wird. Doch wir geben alles, damit er es jetzt warm, ruhig und liebevoll hat. Er bekommt jeden Tag seine Lieblingsleckereien, sanfte Worte und unsere ganze Zuneigung.
Zitty erinnert uns daran, dass Tierschutz nicht nur Freude bedeutet, sondern auch Loslassen lernen heißt – und dass Liebe manchmal leise wird, aber nie weniger wird.

Am Ende dieses Wochenendes bleiben viele Gefühle. Dankbarkeit für Vertrauen. Freude über neue Chancen. Sorge um die, die kämpfen.
Aber vor allem bleibt dieser Gedanke:
Wir können das Leben nicht immer retten – aber wir können es besser machen. Und genau das tun wir. Jeden Tag.